"Die Kommission für regionale Koordination und Entwicklung der Algarve(CCDR) teilt mit, dass das Basisprogramm für die Studie und die Durchführbarkeit des öffentlichen Verkehrssystems in einem eigenen Kanal (TPSP) vom Typ Metrobus, das die Städte Olhão, Faro, Montenegro, den Flughafen, die Universität der Algarve, den Parque das Cidades und Loulé verbinden wird, zur öffentlichen Konsultation freigegeben ist", teilte die regionale Kommission in einer Erklärung mit.
Dieselbe Quelle gab an, dass die öffentliche Konsultation bis zum 13. März laufen wird und der Plan unter https://www.ccdr-alg.pt/site/info/metrobus-algarve und auf dem Portal Participate(www.participa.pt) eingesehen werden kann.
Der Metrobus-Plan sieht die Einrichtung einer 37,6 Kilometer langen Strecke vor, auf der ein elektrisches "nachhaltiges öffentliches Verkehrssystem" auf einem einzigen Kanal installiert werden soll. Dies ist Teil eines der Ziele des Regionalprogramms Algarve2030, das die ökologische Nachhaltigkeit und den "Übergang zu einer Wirtschaft ohne Kohlenstoffemissionen" fördern soll.
"Der Vorschlag, der zur Konsultation steht, sieht die Einrichtung eines speziellen öffentlichen Verkehrskorridors vor, der von einem Metrobus- oder Bus Rapid Transit (BRT)-System bedient wird", so die CCDR. Zu den Vorteilen, die diese Verkehrslösung mit sich bringt, gehören eine größere Effizienz" bei der Integration in das städtische Gefüge oder eine besser auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmte Reaktion".
Vorteile
Ein weiterer Vorteil, der in dem Plan hervorgehoben wird, ist die "künftige Ausweitung" auf andere Orte im Bezirk Faro, wie Quarteira, Almancil (beide in der Gemeinde Loulé) oder Albufeira.
Die CCDR hob auch die "Integration" des Metrobusses mit dem "Angebot des bestehenden Eisenbahnnetzes als Vorteil hervor, wodurch ein flexiblerer und integrierter Service ermöglicht wird".
"Die vorgeschlagene Strecke wurde unter Berücksichtigung der Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung von Faro, Olhão und Loulé entwickelt und bedient gleichzeitig wichtige Orte, die ein Beschäftigungsgebiet von großer regionaler Bedeutung darstellen, in dem sich die vier großen Energieerzeugungszentren befinden", betonte die CCDR.
Die Regionalkommission der Algarve schätzte die Baukosten der Strecke auf rund 203,1 Millionen Euro und stellte klar, dass der angegebene Betrag den "Bau neuer Straßen, Zwischen- und Endstationen, Umschließungsbauwerke, Viadukte und Tunnel sowie das für die Umsetzung des Systems erforderliche Stromversorgungs- und Signalsystem" umfasst.
"Nach Abschluss der öffentlichen Anhörung werden die eingeholten Stellungnahmen analysiert und die Schlussfolgerungen in die endgültige Projektentwicklung einfließen, was sich stark auf die Energiewende und die Lebensqualität der Bevölkerung auswirken wird", so die CCDR.
Bei der Ankündigung des Projekts im März 2023 erläuterte der Präsident der CCDR der Algarve, dass der Metrobus ein Elektrofahrzeug auf einem eigenen Korridor mit 24 Haltestellen sein wird, das rund 185.000 Einwohner in den drei Gemeinden, also 40 % der Bevölkerung der Algarve, bedient.
Bei dieser Gelegenheit sagte José Apolinário, dass der Metrobus, der bis 2029 fertiggestellt sein muss, das "Vorzimmer" sein könnte, um von diesem Korridor aus zu einem Eisenbahnmodell überzugehen, ohne das Szenario einer zukünftigen oberirdischen Metro in der Region auszuschließen.