Hier kennen die Deutschen nicht nur den FC Porto, einen der erfolgreichsten portugiesischen Fußballvereine. „Der Verein“, der die Träume der Bayern im Finale des Europapokals der Landesmeister in der Saison 1986 und 1987 mit einem Hackentrick auf einen Schlag zerstörte. Aber das war schon vor mehr als 36 Jahren, und Ich bin mir sicher, dass viele deutsche Fußballfans seit dieser Zeit in Porto Spiele gesehen und dazu ein gutes Glas Portwein genossen haben.
Porto und der Portwein sowie der Fluss Douro sind unzertrennbar, ebenso wie die deutsch – französische Freundschaft, die immer wieder wie auch wie zum 60sten Jubiläum diesen Jahres im Januar im deutschen Gymnasium und französischen Lycée von Porto gefeiert wurden.
Nach Porto zu gelangen ist heutzutage von Deutschland aus ein Kinderspiel und sehr günstig mit Billigfluglinien, die alle regelmäßige Flugverbindungen anbieten für ein Wochenende oder aber auch länger. Wie ich gerade gesehen habe gibt es auch Flüge im März für 65 Euro hin und zurück. Das kostet fast weniger als ein Abendessen beim Italiener in Hannover oder in Offenbach, aber man kann in Porto in einigen lokalen Gaststätten noch für unter 10 Euro das Tagesmenü genießen. Das kann Ich von Deutschland nicht sagen, denn als ich im Sommer 2022 in München war, habe ich das für eine Tasse Kaffee und ein Mineralwasser bezahlt.
Aber weiter im Text: Wie man so schön sagt ist Porto eine historische Stadt, die jedem Besucher eine Vielzahl von Optionen bietet, sei es Kultur, Geschichte, Nachtleben, Sport, Musik oder aber auch „nur“ ein Abendessen in der „Zona Ribeirinha“.Hier befindet sich das Flussufer des Douro, der in Matosinhos in den Atlantik mündet. In der „zona ribeirinha“ liegen die berühmten kleinen Restaurants, in denen herzliche Speisen der Region Porto angeboten werden. Auf der anderen Seite des Flusses findet man die Weinkeller des Portweins, der hier gelagert wird und den man hier überall sehr einfach verkosten kann mit einem Besuch in den Weinkellern.
Es gibt auch Portwein Marken wie zum Beispiel Burmester, Köpke, Andresen unter anderen mit holländischem und deutschen Einfluss, bzw. Miteigentümern. Das entstand Anfang des 18ten Jahrhunderts durch die Ansiedlung deutscher Kaufleute in Porto die den Portwein dann exportierten gemeinsam mit holländischen und englischen Kaufleuten. Deutschland importiert derzeit lediglich 3.2 % der in Portugal produzierten Portweine. Das liegt auch daran, dass es immer mehr Likörweine gibt, die auch in Deutschland produziert werden und somit sich im gleichen Marktsegment bewegen.
Wenn wir nun zurNeuzeit kommen sollten alle deutschen Instagrammer wissen, dass Porto 2019 zur besten „Instagramm Location“ Europas gewählt wurde. Damit wurde Porto das Reiseziel schlechthin (die Pandemie 2021 ausgenommen) für junge Leute, die am Wochenende Spaß haben wollen und im Freien auch bis nach Mitternacht noch ein paar Gläser Wein und/ oder Cocktails genießen dürfen, denn das ist ja heute leider in Deutschland immer mehr die Ausnahme, als die Regel geworden.
von Paulo Lopes - Casaiberia Mediação Imobiliária, Lda
Paulo Lopes is a multi-talent Portuguese citizen who made his Master of Economics in Switzerland and studied law at Lusófona in Lisbon - CEO of Casaiberia in Lisbon and Algarve.