Der Index soll dazu beitragen, die Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu messen. Er wurde 2022 eingeführt, und heute wurde die zweite Ausgabe veröffentlicht. Portugal ist auf den 15. Platz aufgestiegen, während es bei der ersten Ausgabe noch auf Platz 18 lag, was auf die Kategorien Wirtschaft, Natur und Gebäude zurückzuführen ist.

Auf den ersten Plätzen liegen Dänemark, Österreich und Schweden, auf den letzten Zypern, Bulgarien und Griechenland.

Unter der Verantwortung des Beratungsunternehmens "Oliver Wyman" bewertet der Index die Entwicklung der 29 Länder in sieben Kategorien: Wirtschaft, Natur, verarbeitendes Gewerbe, Energie, Verkehr, Gebäude und Abfall.

In der Kategorie Wirtschaft stieg Portugal im Vergleich zur letzten Bewertung nach einer deutlichen Verringerung der Treibhausgasemissionen (THG) auf den sechsten Platz in diesem Bereich.

In der Kategorie Natur hat sich das Land ebenfalls deutlich verbessert, nämlich um 11 Plätze auf Platz 14, was vor allem auf die Zunahme des ökologischen Landbaus zurückzuführen ist (der viertbeste in Europa), obwohl es in Bezug auf die Wassernutzung mit Platz 25 eines der schlechtesten Ergebnisse erzielt.

Das verarbeitende Gewerbe in Portugal ist in der Rangliste von Platz 18 auf Platz 21 zurückgefallen, und auch der Energiebereich hat sich um vier Plätze verschlechtert und liegt nun auf Platz neun.

Im Bereich Verkehr liegt Portugal nach wie vor am Ende der Tabelle (Platz 19), unter dem Durchschnitt bei emissionsarmen Leichtfahrzeugen und am Ende der Tabelle (Platz 26) bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

In der Kategorie Gebäude, in der die Energiearmut nicht berücksichtigt wird, liegt Portugal aufgrund der Nutzung erneuerbarer Energien zur Beheizung von Häusern und der Fähigkeit zur Nutzung von Bioenergie an der Spitze.

Anders sieht es in der Kategorie Abfall aus, wo Portugal mit Platz 28 den vorletzten Platz in der Tabelle belegt. Einer der Gründe für diese niedrige Einstufung ist die große Menge an Abfällen, die auf Mülldeponien entsorgt werden.

Joana Freixa von "Oliver Wyman" Portugal wies bei der Vorstellung der Rangliste darauf hin, dass Portugal bessere Straßen und mehr Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr benötigt, und zwar in den Großstädten, aber auch im ganzen Land, wobei sie darauf hinwies, dass das Land z. B. im Vergleich zu Spanien im Eisenbahnsektor im Rückstand ist.

In Bezug auf die Abfallentsorgung wies sie auf die Notwendigkeit hin, die Mülltrennung stärker zu fördern.

Sie schlägt auch vor, dass Portugal mehr in Schutzgebiete investieren sollte, wo es ebenfalls sehr schlecht abschneidet (Platz 28). Die Wasserbewirtschaftung und die Schutzgebiete im Bereich Natur seien die "großen Herausforderungen", bemerkte er.

"Oliver Wyman" ist eine amerikanische Unternehmensberatung.