Der Meteorologe des portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre (IPMA) sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Lusa, dass ab heute eine gewisse Luftfeuchtigkeit zu erwarten ist, die Temperaturen sinken werden und Schauer vorhergesagt werden, die jedoch erst am Freitag den Norden und das Zentrum, die am stärksten von den Bränden betroffenen Regionen, erreichen werden.
Nach Angaben von Patrícia Gomes werden die Höchsttemperaturen ab heute Nachmittag sinken und je nach Region zwischen 4 und 6 Grad Celsius liegen.
Auch auf dem Festland wird es eine leichte Veränderung der Luftmasse geben.
"Diese warmen Tage sind das Ergebnis einer sehr intensiven Ostströmung, die heiße und trockene Luft mit sich führt. Ab heute Nachmittag wird der Wind eine westlichere Komponente haben, was bedeutet, dass er auch etwas Feuchtigkeit mit sich bringen wird, die aber nicht bis ins Landesinnere vordringt, sondern nur in den Küstenregionen verbleibt, aber immer noch etwas Feuchtigkeit mit sich bringt", erklärte sie.
Laut Patrícia Gomes wird sich das Wetter ab Donnerstag ändern, wenn das Hochdruckgebiet seinen Einfluss verliert.
"Wir werden im Westen der Iberischen Halbinsel ein Tiefdruckgebiet mit einem Trog auf mittlerem und hohem Niveau haben. Diese Situation wird in der gesamten Region zu Schauern führen, die von Gewittern begleitet sein können. Morgen [Donnerstag] sprechen wir noch über die Wahrscheinlichkeiten, und wenn es dazu kommt, wird es hauptsächlich im Süden, im Landesinneren des Alentejo und im Landesinneren der Algarve sein", erklärte sie.
Laut der Meteorologin sind jedoch für Freitag Schauer vorhergesagt, die auch im Norden und im Zentrum auftreten werden.
Als Beispiel für den Temperaturrückgang nannte Patrícia Gomes die Höchstwerte von 29 Grad für heute in Aveiro, während am Freitag 23 Grad erwartet werden.
"All dies zusammen führt dazu, dass die Brandgefahr allmählich abnimmt. Der wichtigste Parameter ist nicht die Temperatur. Entscheidend sind die Luftfeuchtigkeit und vor allem die Windstärke. Die Menschen assoziieren den Temperaturanstieg mit der Brandgefahr, aber dies ist nicht der wichtigste Parameter für die Brandgefahr", fügte sie hinzu.