Dieses Dokument, das von der Generaldirektion für Territorium (DGT) koordiniert wird und bis diesen Freitag auf dem Portal Participa öffentlich konsultiert werden konnte, warnt laut einem Bericht von Público vor der zunehmenden Degradation der natürlichen Ressourcen und den mit der Raumplanung verbundenen Risiken.
In der Algarve, einer Region, häufig von extremen Wetterphänomenen betroffen, ist dieses Problem besonders relevant. Das Vorhandensein von Gebäuden in gefährdeten Gebieten, insbesondere an Flussufern und in der Nähe von Überschwemmungsgebieten, wie in der Ria Formosa und entlang des Flusses Arade, spiegelt die Geschichte des Bauens wider, ohne die hydrologischen Risiken zu berücksichtigen. Dies macht die Region besonders anfällig, vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels, der die Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen noch verstärkt.
REOT weist darauf hin, dass sich die meisten dieser Infrastrukturen in Gebieten befinden, die eigentlich geschützt werden sollten, die aber aufgrund des städtischen Drucks und einer fehlenden strategischen Planung nach und nach besetzt wurden. An der Algarve haben der beschleunigte Tourismus und das Immobilienwachstum dazu beigetragen, dass in überschwemmungsgefährdeten Gebieten gebaut wurde, was die Sicherheit von Einwohnern und Touristen beeinträchtigt.
Der Bericht weist auch darauf hin, dass der Klimawandel mit dem Anstieg des Meeresspiegels und intensiveren Regenfällen ein zusätzliches Risiko darstellt. Die jüngsten Überschwemmungen in Städten wie Lagos und Portimão oder in der Innenstadt von Albufeira verdeutlichen die damit verbundenen Herausforderungen. Diese Überschwemmungen haben erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen, da sie den Tourismus, den wichtigsten Wirtschaftszweig der Region, und vor allem die lokale Infrastruktur beeinträchtigen.
Um die Risiken zu mindern, schlägt REOT Maßnahmen wie die Umgestaltung von Flussufern, das Verbot von Neubauten in Risikogebieten und die Anpassung der bestehenden Infrastruktur vor. Darüber hinaus ist es wichtig, lokale Notfallpläne zu erstellen und die Bevölkerung für die mit Überschwemmungen verbundenen Risiken zu sensibilisieren.