Die Nationale Behörde für Notfall und Katastrophenschutz (ANEPC) verzeichnete heute zwischen 00:00 und 17:00 Uhr insgesamt 662 Unwetterereignisse auf dem portugiesischen Festland.

Nach den Angaben der ANEPC ist der Großraum Lissabon mit 123 Fällen am stärksten betroffen, gefolgt vom Großraum Porto mit 84 und Coimbra mit 75 Fällen.

In seinen Erklärungen gegenüber Lusa wies das ANEPC darauf hin, dass die meisten Vorfälle weiterhin mit umstürzenden Bäumen, umstürzenden Bauwerken, Massenbewegungen (Erde, Steine usw.) und Straßenräumungen in Verbindung gebracht werden.

Bei diesen Ereignissen auf dem portugiesischen Festland wurden 2 350 Katastrophenschutzbeamte mobilisiert, die von 875 Fahrzeugen unterstützt wurden.

Nach Angaben des portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre (IPMA) wurde heute für zwölf Bezirke auf dem Festland eine orangefarbene Warnung (die zweitschwerste auf einer Skala von drei) ausgesprochen, da rauer Seegang, Wind und Schneefall vorhergesagt wurden.

Wegen rauer See galt für die Bezirke Faro, Setúbal und Beja bis heute 18.00 Uhr eine orangefarbene Warnung, während Porto, Viana do Castelo, Lissabon, Leiria, Aveiro, Coimbra und Braga nach Angaben des IPMA bis Sonntag um Mitternacht unter der Warnung bleiben.

Das Institut hat außerdem für die Bezirke Lissabon, Leiria, Aveiro und Coimbra wegen starker Winde bis heute 6.00 Uhr morgens sowie für Guarda und Castelo Branco wegen Schneefalls in Höhenlagen von 1.200 bis 1.400 Metern bis Sonntag um Mitternacht die Warnstufe Orange ausgegeben.

Am Freitag, zwischen 00:00 und 23:59 Uhr, registrierte ANEPC 1.038 Ereignisse auf dem portugiesischen Festland, zusätzlich zu 235 vom Lissabonner Feuerwehrregiment registrierten Situationen, insgesamt also mehr als 1.200.

Zwischen Mittwoch und Donnerstag, den beiden intensivsten Tagen im Zusammenhang mit dem Durchzug des Tiefs Martinho, registrierte der ANEPC auf dem portugiesischen Festland insgesamt 8.600 Ereignisse.