Der Stadtarchäologe Diogo Teixeira Dias erklärte, dass der virtuelle Rundgang auf einem 3D-Modell basieren wird, mit dem die Besucher erkunden können, wie die Stätte aussah, als sie den Kriegsbunker beherbergte. Während ein Teil der ursprünglichen Struktur erhalten geblieben ist - insbesondere die Öffnung für das leichte Maschinengewehr - ist der größte Teil im Laufe der Zeit verschwunden, da für den Bau verderbliche Materialien wie Holz und Erde verwendet wurden.
Dias erklärte, dass sie nun "eine visuelle Darstellung davon haben, wie der Unterstand aussah, auch wenn er nicht mehr in seiner Gesamtheit existiert".
Die Rekonstruktion wurde dank der archäologischen Feldforschung im Jahr 2024 möglich. Anhand der verbliebenen Spuren und der planimetrischen Daten entwickelte das Team der Stadtarchäologie ein digitales Modell, das einen detaillierten und realistischen Blick auf den historischen Kontext des Kastells ermöglicht.
Eine zweite, erweiterte Version des Rundgangs befindet sich ebenfalls in der Entwicklung. Sie wird eine farbkodierte Skala enthalten, die das Niveau der archäologischen Beweise hinter jeder Rekonstruktion anzeigt und die wissenschaftlichen Grundlagen des Projekts gegenüber den kreativen Beweisen hervorhebt.
Die Initiative wurde von Institutionen innerhalb des Azoren-Museumsnetzwerks unterstützt, darunter das örtliche Stadtmuseum. Wissenschaftliche Beiträge lieferten die Abteilung Militärgeschichte des Museums von Angra do Heroísmo, das Militärmuseum der Azoren und der Militärhistoriker José Manuel Salgado Martins.
Die Ausgrabungen im August 2024, die gemeinsam von Diogo Dias und der Archäologin Daniela Cabral geleitet wurden, bestätigten die Existenz eines Bunkers aus dem Zweiten Weltkrieg innerhalb der Festung aus dem 17. Der gesamte Prozess wurde mit Hilfe fortschrittlicher Techniken wie Photogrammetrie, Laserscanning und 3D-Modellierung dokumentiert.
Die Tour ist jetzt online unter https://skfb.ly/oUXPU verfügbar.