Das Projekt sieht den Bau einer 37,6 Kilometer langen Strecke zwischen den Gemeinden Faro, Loulé und Olhão vor, mit Anschluss an den Flughafen Gago Coutinho, die Universität der Algarve, Montenegro und den Parque das Cidades.
Das Bauprojekt hat einen geschätzten Wert von 203,1 Millionen Euro (ME), was einem Durchschnittspreis von 5,4 ME pro Kilometer entspricht, heißt es in dem Dokument, das am 30. Januar in die öffentliche Anhörung ging.
Das elektrische öffentliche Straßenverkehrssystem soll "eine nachhaltige multimodale städtische Mobilität fördern, ein strukturierendes Projekt für den Übergang zu einer Wirtschaft mit null Netto-Kohlenstoffemissionen" im Rahmen des Regionalprogramms Algarve 2030. Der zur Konsultation stehende Vorschlag, der von der regionalen Koordinierungs- und Entwicklungskommission der Algarve(CCDR) gefördert wird, sieht "die Schaffung eines speziellen Korridors für den öffentlichen Verkehr vor, der mit einem Metrobus oder einem Schnellbus (BRT) betrieben wird", einem System mit höherer Effizienz und angepasst an die Bedürfnisse der Nutzer, mit Integration in das bestehende Eisenbahnnetz.
Der Metrobus ist ein elektrisches Fahrzeug, das auf Schienen fährt und 24 Haltestellen ansteuert. Er bedient rund 185.000 Einwohner in den drei Gemeinden, d.h. 40 % der Bevölkerung der Algarve.
Dem Dokument zufolge sieht das Projekt den Bau von neuen Autobahnen, Zwischen- und Endstationen, Einhausungen, Viadukten und Tunneln sowie die für den Betrieb des Systems erforderliche Energieversorgung und Signalisierung vor.
Die Ausweitung des elektrischen öffentlichen Straßenverkehrssystems auf andere Orte im Bezirk Faro, nämlich die Städte Quarteira und Almancil, die Gemeinden Loulé und Albufeira, ist ein weiterer Vorschlag, der in dem Dokument enthalten ist, das auf dem Participa-Portal zur öffentlichen Konsultation steht.